Preußens Polenpolitik am Vorabend des Ersten Weltkriegs

Christa Kouschil, Scott M. Eddie

92 Seiten | Paperback

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Die preußische Politik gegenüber Polen war im 19. Anfang des 20. Jh. darauf gerichtet, sich der bei der Teilung Polens unter die Anrainerstaaten vereinnahmten Gebiete zu versichern. Die vorliegende Arbeit des Wirtschaftshistorikers Prof. Dr. Scott M. Eddie, Toronto, und der Historikerin Dr. Christa Kouschil, Berlin, befasst sich mit der preußischen Germanisierungspolitik, genauer mit dem Wirken der Kgl. Preußischen Ansiedlungskommission in den Provinzen Westpreußen und Posen. Im Zentrum stehen Untersuchungen auf der Grundlage reichen Aktenmaterials des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz in Berlin über Anmaßung und Werdegang des Enteignungsgesetzes von 1908.
An Hand statistischer Daten werden wahlpolitische Hintergründe und Absurdität der Enteignung von vier polnischen Grundbesitzern mit insgesamt nur 1.656 ha Besitz im Jahre 1912 belegt. Die Forschungen sind dazu angetan, politische Ranküne im Preußen dieser Jahre aufzuzeigen und die Polenpolitik der preußischen Regierung zu brandmarken. Die Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung verfügte im Dezember 1919 die Aufhebung des Enteignungsgesetzes. Die Ansiedlungskommission wurde am 10. März 1924 aufgelöst.

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