Zwei Existenzen, reflektiert von ganz unterschiedlichen Temperamenten in gemeinsam und einsam erlebten Episoden, die einander ergänzen und widersprechen. Intim ist das nicht, sondern persönlich und ebenso nach- wie welthaltig: Nahezu jede Episode wird an der Wurzel ihrer Zeit aus den Äckern der Erinnerung gezogen. Wer sind Gundel und Christoph, manchmal auch Gundel oder Christoph? Wir erfahren es vom einen durch die andere und umgekehrt. Wir erfahren es lesend und dabei mitunter sogar uns selbst, jede und jeder „nach Maßgabe“ ihrer oder seiner „Begreifungskraft“ (Heinrich von Kleist an Henriette Vogel). Diese LIEBESERKLÄRUNG erklärt nichts, sie erzählt – hinreißend, differenziert, poetisch und gelegentlich komisch von einer großen Liebe, die mit den Jahren um keinen Millimeter geschrumpft ist.
Katja Lange-Müller
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