Das Buch untersucht das aktuelle Thema unserer Zeit: Den Macht- und Bedeutungsverlust des Staates als Träger der sozialen Ordnung, das Verhältnis von Staat und Krieg und legt Vorschläge für eine Reform der Welthandelsorganisation WTO vor. Im Laufe der Entwicklung, die Globalisierung genannt wird, ist der Staat von zwei Seiten unter Druck geraten und muss um seine Aufl ösung fürchten: Eine global organisierte Weltwirtschaft drängt durch Abschaffung von Zöllen und anderen Beschränkungen des Wirtschafts- und Kapitalverkehrs auf immer größere Durchlässigkeit der Staatsgrenzen und zielt letztendlich ab auf die völlige Beseitigung der Nationalstaaten. Über den grenzenlosen Welthandel mutiert die Welt zum Marktplatz.
Die Lebensfragen der Menschheit können nicht mehr auf der Ebene einzelner Staaten gelöst werden. Selbst ein großes Gebiet wie die Europäische Union erweist sich als zu klein für wirkungsvolle Aktionen. Schadstoffemissionen, neue Technologien und von ihnen ausgehende Gefahren, machen nicht an Grenzen halt. Fehlentwicklungen in einem Land haben Auswirkungen auf die gesamte Menschheit. Jörn Sack erörtert mit anregendem Text zur Sache die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten in eindrucksvoller Weise, sowie die Chancen und Probleme beim Übergang vom Nationalstaat zum „Weltstaat“.
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